Social Networking

 

IG @ Twitter

IG @ Facebook

Allgäu: Konfliktlösung Stuhlwandgrat

Bereitgestellt von: IG Klettern & Bergsport Allgäu e.V. - Hinweise zu übernommenen Inhalten

 

Konfliktlösung Stuhlwandgrat

 

 In der letzten Zeit häufen sich Gerüchte auf, dass der Stuhlwandgrat gesperrt werden soll.

 Teilweise finden sich dazu auch emotionale Bemerkungen in Gipfel- und Routenbüchern im Grüntengebiet.

 

 Was ist nun dran an diesen Gerüchten?

Bei einer Sitzung im März 2009 in Burgberg mit DAV, Jagd Grundbesitzern, Gemeindevertretern und der IG Klettern waren unter anderem einige Vertreter der Burgberger Jäger und Wildbiologe Albin Zeitler anwesend.

Von Seiten der Burgberger Jäger wurde eine Sperrung des Stuhlwandgrates angeregt. Hauptärgernis war deren Ansicht nach das Markieren des Pfades vom Funkenplatz hinab zum Ende des Fahrweges beim Wustbach.

Auch Albin Zeitler sprach sich für Maßnahmen zur Beruhigung dieses Gebietes aus.

Der genannte Pfad führt durch eine für das Allgäu einmalige Waldgemeinschaft aus Birken und Kiefern samt den entsprechenden Bodenbewuchs.Diese Waldgemeinschaft ist aber durch den Pfad nicht gefährdet.

Vielmehr geht es um Jagdinteressen. Gämsen und Rotwild und die Behinderung der Jagd wurden als Grund für die vorgeschlagene Sperrung genannt. Außerdem wurde angemerkt, dass dies der einzige größere Bereich auf der Südseite des Grüntens ist, der nicht durch Wege und Alpwirtschaft erschlossen ist.

 

Uns ist nichts bekannt, dass ein Antrag auf ein Wildschutzgebiet mit Betretungsverbot im Landratsamt eingegangen und genehmigt worden ist.

 

Der gesamte Stuhlwandgrat  nach wie vor frei begehbar.

 Das es am Stuhlwandgrat geländebedingt keine Ski- und Schneeschuhtouren gibt, wurde dieser nicht im Zuge des Projektes „skibergsteigenumweltfreundlich“ behandelt.

Wir von der IG Klettern vertreten dazu folgende Ansicht:


Dass die Zunahme des Naturdrucks  durch touristische Projekt wie Erzgruben, geführte Schneeschuhtouren (auch nachts) verursacht wurde.

Die Bergsteiger und Kletterer haben an diesen Aktivitäten keinen Anteil.

 Die Kletterer haben gemeinsam mit Naturschutzvertretern und dem Landratsamt eine sehr gut funktionierende Lösung (Kletterkonzept Grünten) für die betroffenen Gebiete gefunden.

Der Stuhlwandgrat ist kein Klettergebiet im herkömmlichen Sinn, sondern "klassisches Bergsteigen" im II Schwierigkeitsgrad.

Daher ist er im Gegensatz zu den darunter liegenden Wänden auch nicht in das Kletterkonzept mit eingebunden.

Auf dem Grat gilt daher das freie Betretungsrecht gemäß Bayerischer Verfassung § 141

Die Route ist bei einheimischen Bergsteigern beliebt. Überregional hat sie keine Bedeutung.

Konfliktlösung

Um zu einem friedlichen Miteinander zwischen Freizeitsport, Jagd und Naturschutz beizutragen appellieren wir:

Zustieg zum Stuhlwandsattel nur auf den markierten Wanderwegen.

Abstieg/Zustieg  vom/zum Funkenplatz (Punkt 1432) nur über die Obere Schwandalpe

Nicht direkt vom Funkenplatz zum Wustbach bzw. zum Alpenblick absteigen.

Wir hoffen damit zu einem vernünftigen Miteinander beigetragen zu haben

 

http://all-climb.de/index.php/component/flexicontent/12-kletterregelungen-im-allgaeu/13-kletterregelung-gruenten

 

.

 

 

Mehr Informationen: http://all-climb.de/index.php/aktuelles-toplevel/aktuelles-nachrichten/137-soll-der-stuhlwandgrat-gesperrt-werden