Bundesverband

IG-Klettern e.V.

Geschichte der IG Klettern

Geschichte der IG Klettern

Der Ursprung der IG Klettern: Die Fränkische Schweiz

1989 sollte der bei den Kletterern sehr beliebte Röthelfels in der Fränkischen Schweiz gesperrt werden. Die lokalen Kletterer wurden aktiv, und konnten schon bald in Verhandlungen eine Freigabe des Röthelfelses erreichen.

Um von solchen Sperrungen nicht mehr unvorbereitet getroffen zu werden, gründeten die Fränkischen Kletterer die Interessensgemeinschaft Klettern Frankenjura (die sich heute IG Klettern Frankenjura, Fichtelgebirge und Bayerischer Wald nennt). Obwohl vom DAV-Dachverband in München hochrangier Besuch zur Gründung kam, entschieden sich die Kletterer, eine vom DAV unabhängige Organisation zu gründen, denn der DAV war von der Felssperrung sehr wohl informiert gewesen, äußerte jedoch keine Einwände. Keiner kann den Klettersport besser vertreten als die Kletterer selbst - und so wurde Deutschlands erste IG Klettern aus der Taufe gehoben.

IG-Gründungen im Rest der Bundesrepublik

In den folgenden Jahren wurde in Baden-Würtemberg durch eine besondere Umsetzung des Biotopenschutzparagraphen der Verbotsnaturschutz vorangetrieben, und so gründeten sich in nur zwei Jahren nach der IG Klettern Frankenjura vier weitere IGs. 1991 schlossen sich die fünf Jungen IGs im neu gegründeten Bundesverband IG Klettern zusammen, der 1992 das Kuratorium Sport und Natur in Bonn mitgründete.

IG LOGO klein

Logo der IG Klettern

Wenig später entstanden aufgrund der Sperrproblematik im gesamten Bundesgebiet weitere IG Klettern. Mittlerweile ist die IG Klettern mit ca. 6000 Mitgliedern der größte eigenständige Kletterverband Deutschlands. Mit 18 Regionalverbänden ist sie bundesweit der erste Ansprechpartner für Klettern und Naturschutz, und setzt in vielen Regionen den Löwenanteil der Felshaken. Es ist ein Verdienst der IG Klettern, dass der Klettersport in Deutschland als sanfter, naturverträglicher Sport etabliert werden konnte.

2008 gründete sich die IG Klettern Saar-Hunsrück. Die neu gegründete IG konnte sehr schnell erreichen, dass am"Ferl" wieder geklettert werden darf. 2011 wurde mit der IG Klettern Vulkaneifel der bislang jüngste Spross der IG gegründet.

 

Auch in der Schweiz ist die Problematik der Felssperrungen angekommen, so dass auch in der Schweiz IGs gegründet wurden.

 

Seit 2008 setzt sich die IG Klettern Allgäu für naturverträgliches Skitourengehen ein. Dabei wurden die im Rahmen des DAV-Projektes "Skibergsteigen umweltfreundlich" getroffenen Skitoureneinschränkungen (Wald-Wild-Schongebiete) stark kritisiert.